DT553: Design Thinking Methoden auswählen

So wählst du die passenden Methoden für deinen Workshop aus

In dieser Episode dreht sich alles um die Methoden, die Ideen zum Leben erwecken. Von der ersten Idee bis zum greifbaren Prototyp: Wir verraten dir, wann du welche Methode einsetzen solltest, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Design Thinking ist ein Prozess, der unterschiedlichste Methoden anbietet. Die Herausforderung von einem guten Design Thinking Facilitator besteht darin zu wissen, wann man welche Methode anwendet. Als Facilitator musst du in dem Moment auf die Bedürfnisse der Teilnehmer:innen eingehen. Das ist wichtiger als die perfekte Methode auszuwählen. Es gibt allerdings ein paar Kriterien, die dir helfen, die richtige Methode auszuwählen:

Die Frage nach dem Kontext und der Problemstellung

  • Ganz zu Beginn: Verstehe das Problem: Beginne mit einer gründlichen Analyse des Problems. Welche Art von Herausforderung liegt vor? Ist es ein technisches Problem, ein soziales Problem oder ein kreatives Problem?
  • Denke über den Kontext nach, in dem das Problem auftritt. Ist es ein Unternehmen, eine gemeinnützige Organisation oder ein individuelles Projekt?

Einfühlen in den Nutzer: Wer ist die Zielgruppe und Stakeholder:

  • Identifiziere die Zielgruppe. Wer sind die Nutzer? Welche Bedürfnisse, Wünsche und Einschränkungen haben sie?
  • Stakeholder-Analyse: Berücksichtige auch andere Stakeholder wie Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten und Partner.

Zeit und Ressourcen:

  • Projektzeitrahmen: Wie viel Zeit steht zur Verfügung? Einige Methoden erfordern mehr Zeit als andere.
  • Verfügbare Ressourcen: Welche Ressourcen (Budget, Personal, Technologie) stehen zur Verfügung?

Kreativität und Innovationsgrad:

  • Kreativitätsniveau: Wenn du nach innovativen Lösungen suchst, wähle eher extravertiertere Methoden wie Brainstorming, Kopfstand.
  • Innovationsgrad: Je höher der Innovationsgrad, desto mehr experimentelle Methoden können eingesetzt werden.

Teamzusammensetzung:

  • Interdisziplinäre Teams: Je bunter dein Team ist, desto unterschiedlicher sollten auch die Methoden sein.
  • Expertenwissen: Wenn du Experten im Team hast, nutze ihre Fachkenntnisse.

Risikobereitschaft:

  • Experimentierfreude: Je risikobereiter, desto unkonventioneller können die Methoden sein.
  • Bewährte Ansätze: Wenn das Risiko minimiert werden muss, wähle lieber bewährte Methoden.

Phasen des Projekts:

  • Frühphasen: In der Ideenfindungsphase sind assoziative Methoden Mind Mapping hilfreich.
  • Spätphasen: In der Prototyping- und Testphase sind Methoden wie Prototyping und Nutzertests relevant.

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