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 Was ist Design Thinking?  

Ein praxisorientierter Leitfaden für den Einstieg in die Welt von Design Thinking

In den letzten Jahren hat sich Design Thinking von einem Trendbegriff zu einem festen Bestandteil des Innovationsprozesses in vielen Unternehmen entwickelt.

Dieser Artikel führt Sie durch die Grundlagen der Innovationsmethode und erklärt, wie Sie es anwenden können, um kreative und nutzerzentrierte Lösungen zu entwickeln. Egal ob Sie ein Neuling auf diesem Gebiet sind oder Ihre Kenntnisse auffrischen möchten, bietet Ihnen dieser Leitfaden wertvolle Einblicke und praktische Anwendungsmöglichkeiten.

Inhaltsverzeichnis

Video: Design Thinking in 5 Minuten erklärt

  Was ist Design Thinking  

Design Thinking ist ein Ansatz zur Problemlösung, der strukturiertes Denken mit kreativen Methoden verbindet. Im Kern stellt die Methode die Bedürfnisse der Nutzer in den Mittelpunkt und entwickelt durch iterative Prozesse innovative Lösungen, die nicht nur funktional, sondern auch emotional ansprechend sind.

„Design Thinking ist eine menschenzentrierte Herangehensweise an Innovation, die aus dem Werkzeugkasten des Designers schöpft, um die Bedürfnisse der Menschen, die Möglichkeiten der Technologie und die Anforderungen für den Geschäftserfolg zu integrieren.“

Ingrid Gerstbach: Design Thinking im Unternehmen

Design Thinking ist mehr als nur eine Methode zur Produktentwicklung. Es ist eine ganzheitliche Herangehensweise, die verschiedene Disziplinen und Perspektiven zusammenbringt, um komplexe Probleme zu lösen und innovative Lösungen zu schaffen.

Die Wurzeln der Innovationsmethode

Die Ursprünge von Design Thinking reichen bis in die 1960er Jahre zurück, als Designer begannen, ihre Methoden auf breitere Problemstellungen anzuwenden. In den 1990er Jahren wurde der Ansatz von der Design-Agentur IDEO weiterentwickelt und popularisiert. Seitdem hat sich die Methode zu einer weltweit anerkannten Innovationsmethode entwickelt, die in Unternehmen, Bildungseinrichtungen und sogar Regierungsorganisationen Anwendung findet.

Die Grundprinzipien

Nutzerzentriertheit

Der Mensch steht im Mittelpunkt aller Überlegungen.

Interdisziplinarität

Diverse Teams bringen verschiedene Perspektiven ein.

Iteratives Vorgehen

Lösungen werden kontinuierlich getestet und verbessert.

Visualisierung

Ideen werden greifbar gemacht, um sie besser zu kommunizieren.

Experimentierfreudigkeit

Fehler werden als Lernchancen betrachtet.

Definition von Design Thinking

Design Thinking ist ein Ansatz zur Problemlösung, der strukturiertes Denken mit kreativen Methoden verbindet. Im Kern stellt die Methode die Bedürfnisse der Nutzer in den Mittelpunkt und entwickelt durch iterative Vorgehensweise innovative Lösungen, die nicht nur funktional, sondern auch emotional ansprechend sind.

 

„Es geht einzig darum, den Fokus auf den Kunden und
seinen Bedarf zu richten und dies zu einem unverrückbaren Baustein Ihrer Unternehmenskultur zu machen.“

Ingrid Gerstbach: Design Thinking im Unternehmen

Diese Haltung ist entscheidend für den Erfolg. Es geht nicht nur darum, einer Reihe von Schritten zu folgen, sondern eine offene, empathische und lösungsorientierte Denkweise zu entwickeln.

Die Unterscheidung zu traditionellen Problemlösungsansätzen

Im Gegensatz zu traditionellen Problemlösungsansätzen, die oft linear und analytisch vorgehen, zeichnet sich Design Thinking durch folgende Merkmale aus:

  • Empathie vor Analyse: Statt mit Daten zu beginnen, starten wir mit dem Verstehen der menschlichen Bedürfnisse.
  • Prototyping vor Perfektion: Frühe, einfache Prototypen helfen, Ideen schnell zu testen und zu verfeinern.
  • Teamarbeit vor Einzelarbeit: Diverse Teams bringen verschiedene Perspektiven ein und fördern kreative Lösungen.
  • Lernen vor Planen: Der iterative Prozess ermöglicht kontinuierliches Lernen und Anpassen.

Diese Merkmale machen Design Thinking besonders effektiv bei der Lösung komplexer Probleme, auch bekannt als „wicked problems“.

  Wie Design Thinking Innovation und Kundenzufriedenheit fördert  

Design Thinking ist ein wertvolles Werkzeug, um Innovation zu fördern und gleichzeitig sicherzustellen, dass die entwickelten Lösungen wirklich den Bedürfnissen der Nutzer entsprechen. In einer Welt, in der Produkte und Dienstleistungen immer austauschbarer werden, liegt der Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg darin, wie gut ein Unternehmen die Probleme und Wünsche seiner Kunden versteht.

Die Methode bietet genau diesen Ansatz: Es hilft, tiefer in die Bedürfnisse und Motivationen der Nutzer einzutauchen, um Lösungen zu entwickeln, die nicht nur praktisch, sondern auch bedeutungsvoll sind.

Innovation durch Nutzerfokus

Indem der Ansatz den Mensch in den Mittelpunkt stellt, eröffnet er neue Perspektiven auf bestehende Probleme. Oft führt genau das zu unerwarteten Innovationen, die die eigentlichen Schmerzpunkte der Nutzer adressieren. Ein Beispiel dafür ist die Entwicklung des ersten iPhones. Apple konzentrierte sich nicht darauf, ein besseres Mobiltelefon zu bauen, sondern fragte sich, wie Menschen ihr Leben einfacher gestalten könnten. Das Ergebnis war ein Gerät, das weit über die Funktionen eines normalen Telefons hinausging und eine neue Produktkategorie schuf.

Steigerung der Kundenzufriedenheit

Durch den intensiven Fokus auf die Bedürfnisse und Wünsche der Nutzer führt der Ansatz oft zu Lösungen, die eine höhere Kundenzufriedenheit erzielen. Kunden fühlen sich verstanden und wertgeschätzt, was zu einer stärkeren emotionalen Bindung an Produkte und Marken führt. Das schlägt sich oft in höherer Kundenloyalität und positiven Weiterempfehlungen nieder.

Risikominimierung durch frühes Feedback

Ein weiterer Vorteil von Design Thinking ist die Risikominimierung durch frühes und kontinuierliches Nutzerfeedback. Statt große Summen in die Entwicklung eines Produkts zu investieren, nur um dann festzustellen, dass es nicht den Marktbedürfnissen entspricht, ermöglicht der iterative Ansatz eine schrittweise Validierung von Ideen. Dies spart nicht nur Ressourcen, sondern erhöht auch die Erfolgswahrscheinlichkeit von Innovationen.

  Die zentrale Rolle der Empathie  

Empathie ist das Herzstück von Design Thinking und der Schlüssel zur Entwicklung wirklich nutzerzentrierter Lösungen. Bevor Sie beginnen können, ein Problem zu lösen, müssen Sie es durch die Augen derjenigen verstehen, die davon betroffen sind.

Empathie bedeutet, sich in die Lage der Nutzer zu versetzen, ihre Gefühle, Motivationen und Herausforderungen zu erkennen und tiefes Verständnis für ihre Bedürfnisse zu entwickeln. Dieser Prozess ist nicht nur eine oberflächliche Analyse, sondern er erfordert echtes Einfühlungsvermögen und die Bereitschaft, Annahmen infrage zu stellen.

„Empathie ist der erste und wichtigste Schritt im Design Thinking. Ohne sie können wir keine wirklichen Probleme verstehen und keine echten Bedürfnisse erfüllen.“ 

Ingrid Gerstbach: Dem Kunden verpflichtet

Durch den empathischen Zugang gewinnen Sie Einsichten, die in traditionellen Problemlösungsansätzen oft übersehen werden. Es geht darum, das Problem nicht nur technisch zu erfassen, sondern vor allem diese emotional zu begreifen. Diese tiefe Verbindung zu den Nutzern schafft die Grundlage für Lösungen, die nicht nur funktional, sondern auch bedeutungsvoll sind. Mit Empathie als Ausgangspunkt vermeiden Sie es, an den Bedürfnissen der Nutzer vorbeizuentwickeln, und schaffen stattdessen Lösungen, die wirklich einen Unterschied machen.

  Praxisbeispiele, die inspirieren

Airbnb

Viele der weltweit erfolgreichsten Innovationen sind aus dem Design-Thinking-Prozess hervorgegangen. Von der Entwicklung des ersten iPhones bis hin zur erfolgreichen Neuausrichtung von Unternehmen wie Airbnb – die Beispiele für die Wirksamkeit von Design Thinking sind zahlreich und inspirierend.

Ein bekanntes Beispiel für den erfolgreichen Einsatz von Design Thinking ist Airbnb. In den Anfängen des Unternehmens stellten die Gründer fest, dass ihre Plattform zwar funktionierte, aber nicht den erwarteten Erfolg hatte. Durch die Anwendung der Methode entdeckten sie, dass die Qualität der Fotos auf ihrer Plattform ein Hauptproblem war.

Sie reisten selbst zu Gastgebern, fotografierten deren Unterkünfte professionell und stellten fest, dass Buchungen für Unterkünfte mit hochwertigen Fotos deutlich anstiegen. Diese Erkenntnis führte zur Einführung eines professionellen Fotografenservices für Gastgeber und trug maßgeblich zum Erfolg von Airbnb bei.

LEGO

LEGO nutzte Design Thinking, um seine Produktlinie für Mädchen zu verbessern. Statt einfach „rosa“ Versionen bestehender Sets zu erstellen, führten sie umfangreiche Studien durch, um die Spielgewohnheiten und Vorlieben von Mädchen zu verstehen. Das Ergebnis war die LEGO Friends-Serie, die sich an den tatsächlichen Interessen und Spielmustern von Mädchen orientiert und zu einem großen Erfolg wurde.

 Der Design-Thinking-Prozess in 4 Phasen:  

In unserem Beratungsalltag haben einen Design-ThinkingProzess in 4 Phasen entwickelt, der sich als sehr pragmatisch und erfolgreich erwiesen hat. Die ersten beiden Phasen beschäftigen sich mit dem Verstehen des eigentlichen Problems, während die letzten beiden Phasen die Lösung des Problems in den Mittelpunkt stellt. Der ganze Prozess ist iterativer Natur. Das bedeutet, dass Sie die einzelnen Phasen mehrfach durchlaufen können.

Der Design-Thinking-Prozess: Einfühlen, Definieren, Generieren und Experimentieren
Quelle: Ingrid Gerstbach: Design Thinking im Unternehmen

1. Einfühlen

In dieser Phase holen wir mittels Methoden aus der Befragung und Beobachtung viel Wissen über die betroffene Zielgruppe ein. Das Ziel ist der Aufbau von Empathie für die jeweilige Zielgruppe.

2. Definieren

In dieser Phase werden die vorab gesammelten Informationen analysiert, um das eigentliche Problem zu definieren. Das Ziel ist eine konkrete Fragestellung zu erarbeiten.

3. Generieren

In dieser Phase werden mittels unterschiedlicher Kreativitätstechniken verschiedene Ideen rund um die Fragestellung generiert. Das Ziel ist verschiedene Lösungsansätze bezogen auf das eigentliche Problem zu finden.

4. Experimentieren

In dieser Phase werden die in der vorherigen Phase erarbeiteten Ideen als Prototypen umgesetzt. Das Ziel ist Feedback von der Zielgruppe zu erhalten, um dadurch die ersten Ideen entweder anzupassen oder zu optimieren.

„Der Design-Thinking-Prozess ist kein linearer Ablauf, sondern ein iterativer Prozess. Wir bewegen uns ständig zwischen den einzelnen Phasen hin und her, um die bestmögliche Lösung zu finden.“

Ingrid Gerstbach: 77 Tools für Design Thinking

  Für wen ist Design Thinking geeignet? 

Design Thinking ist nicht nur für Designer gedacht. Jeder, der komplexe Probleme lösen und innovative, nutzerzentrierte Lösungen entwickeln möchte, profitiert von diesem Ansatz. Ob Sie in einem großen Unternehmen arbeiten oder ein kleines Start-up führen, die Methode bietet Ihnen eine strukturierte, aber flexible Methode, um kreativ zu denken und neue Wege zu finden, die Bedürfnisse Ihrer Nutzer zu erfüllen.

Warum die Methode für alle Unternehmen ideal ist

Design Thinking ist deswegen besonders reizvoll, weil es eine neue Art des Denkens und Arbeitens fördert. Es stellt den Menschen und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt – und genau das macht es so kraftvoll. Sie müssen kein Experte sein, um mit der Methode zu beginnen. Tatsächlich ist es oft gerade der unvoreingenommene Blick von Anfängern, der zu den besten Ideen führt.

Ein tiefes Verständnis der Probleme der Nutzer

Design Thinking ist ein Prozess, der darauf abzielt, ein umfassendes Verständnis der Herausforderungen und Bedürfnisse der Nutzer zu bekommen. Anstatt sich auf Annahmen oder oberflächliche Analysen zu stützen, ermutigt dieser Ansatz dazu, sich intensiv mit den tatsächlichen Problemen der Menschen auseinanderzusetzen. Durch direkte Beobachtung, Gespräche und das Hineinversetzen in die Perspektive der Nutzer gewinnen Sie tiefe Einblicke in deren Bedürfnisse und Motivationen. Diese gründliche Problemverständnis bildet die Basis für die Entwicklung von Lösungen, die nicht nur innovativ, sondern vor allem auch praxisnah und effektiv sind.

Ein flexibler, iterativer Prozess

Der iterative Charakter von Design Thinking bedeutet, dass Fehler nicht das Ende eines Projekts sind, sondern vielmehr eine Gelegenheit, aus ihnen zu lernen und die Lösung zu verbessern. Das nimmt den Druck, gleich beim ersten Versuch perfekt sein zu müssen. Es gibt keine festgefahrenen Regeln oder festen Abläufe – der Prozess ist flexibel und passt sich den Anforderungen des jeweiligen Projekts an. Diese Flexibilität macht es zu einem idealen Ansatz für alle, die sich weiterentwickeln möchten.

Zusammenarbeit und Teamgeist

Design Thinking fördert die Zusammenarbeit in interdisziplinären Teams. Dieses Vorgehen bietet die Möglichkeit, von den unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen der Teammitglieder zu profitieren und gleichzeitig wertvolle eigene Beiträge zu leisten. Die kollaborative Natur des Prozesses sorgt dafür, dass jeder, unabhängig von seinem Hintergrund, einen wichtigen Beitrag leisten kann. Durch die gemeinsame Arbeit an einem Projekt lernen Sie nicht nur neue Methoden kennen, sondern auch, wie wertvoll verschiedene Sichtweisen und Fähigkeiten sein können.

Branchenübergreifende Anwendungen

Gesundheitswesen

Krankenhäuser nutzen Design Thinking, um Patientenerfahrungen zu verbessern und Abläufe zu optimieren.

Bildung

Schulen und Universitäten setzen Design Thinking ein, um Lernumgebungen zu gestalten, die besser auf die Bedürfnisse der Schüler:innen und Student:innen abgestimmt sind.

Finanzdienstleistungen

Banken verwenden Design Thinking, um benutzerfreundlichere digitale Dienste zu entwickeln und das Kundenerlebnis zu verbessern.

Einzelhandel

Einzelhändler nutzen den Ansatz, um innovative Einkaufserlebnisse zu schaffen und ihre Produkte besser auf Kundenbedürfnisse abzustimmen.

Für Anfänger ist der Einstieg in Design Thinking oft eine spannende Abkehr von traditionellen, linearen Problemlösungsmethoden. Es ermutigt Sie, offen für neue Ideen zu sein, den Mut zu haben, zu scheitern, und aus diesen Fehlern zu lernen. Vor allem aber erinnert uns die Vorgehensweise daran, dass die besten Lösungen oft aus einem tiefen Verständnis und einer echten Verbindung zu den Menschen entstehen, für die wir gestalten.

Der Wert von Design Thinking

Die Methode bietet einen klaren, menschenzentrierten Ansatz zur Problemlösung. Es ist mehr als eine Sammlung von Techniken – es ist eine Denkweise, die Ihnen hilft, innovativ zu sein, indem Sie die Welt durch die Augen Ihrer Nutzer sehen.

„Design Thinking ist nicht nur eine Methode zur Problemlösung, sondern eine Kultur der Innovation. Es ermöglicht uns, die Welt mit neuen Augen zu sehen und Lösungen zu finden, die wirklich einen Unterschied machen.“

Ingrid Gerstbach, Customer Experience Design

Wenn Sie bereit sind, den ersten Schritt in eine Welt voller kreativer Möglichkeiten zu machen, ist Design Thinking der richtige Ansatz für Sie. Es ist ein Prozess, der sowohl einfach zu verstehen als auch tiefgründig genug ist, um selbst die komplexesten Herausforderungen zu meistern. Der Fokus auf Empathie und das Verständnis des Problems als ersten Schritt stellen sicher, dass die Lösungen, die Sie entwickeln, wirklich die Bedürfnisse der Menschen erfüllen, für die sie gedacht sind.

 Die wichtigsten Methoden 

Hier finden Sie eine hilfreiche Liste der wichtigsten Methoden und Begriffe aus dem Design Thinking, wie beispielsweise:

In unseren Büchern finden Sie ausführliche Beschreibungen der wichtigsten Tools und Techniken für Design Thinker:

77 Tools für Design Thinker

  Fragen und Antworten rund um Design Thinking

Was ist Design Thinking?

Design Thinking ist ein kreativer Ansatz zur Problemlösung, der damit beginnt, das Problem aus der Perspektive der Nutzer zu verstehen. Durch Empathie, Ideenfindung und Prototyping ermöglicht es Teams, innovative Lösungen zu entwickeln, die tief in den Bedürfnissen der Nutzer verankert sind. Es vereint kreatives Denken mit strukturiertem Vorgehen.

Warum ist Design Thinking wichtig?

Design Thinking ist wichtig, weil es Unternehmen hilft, innovative Lösungen zu entwickeln, die direkt auf die Bedürfnisse der Nutzer zugeschnitten sind. Durch die Betonung von Nutzerzentrierung und Flexibilität ermöglicht es schnelle Anpassungen und iteratives Lernen. Das führt zu effektiveren und relevanteren Produkten und Dienstleistungen.

Wer sollte Design Thinking anwenden?

Design Thinking sollte von allen angewendet werden, die innovative Lösungen entwickeln möchten, insbesondere Unternehmen, Start-ups, Marketing-Teams und Produktentwickler. Es ist besonders nützlich für Teams, die komplexe Herausforderungen angehen und tiefgreifende, nutzerzentrierte Lösungen entwickeln möchten. Jeder, der kreative Problemlösungsansätze sucht und flexibel auf Veränderungen reagieren möchte, kann von diesem Ansatz profitieren.

Welche Probleme kann Design Thinking lösen?

Design Thinking ist besonders effektiv bei der Lösung „vertrackter Probleme“, die durch mangelndes Nutzerverständnis oder komplexe Anforderungen gekennzeichnet sind. Diese Methode hilft dabei, unklare Herausforderungen zu strukturieren und kreative, umsetzbare Lösungen zu finden, indem sie den Nutzer in den Mittelpunkt des Lösungsprozesses stellt.

Welche Branchen nutzen Design Thinking?

Design Thinking wird erfolgreich in verschiedenen Branchen eingesetzt, darunter Technologie, Bank- und Gesundheitswesen, Bildung und Konsumgüter.

Ist Design Thinking eine agile Methode?

Obwohl Design Thinking keine klassische agile Methode ist, teilt es Prinzipien wie Flexibilität und Iterationen mit agilen Ansätzen. Es ergänzt agile Projekte hervorragend, indem es Nutzerzentrierung und Kreativität einbringt. Der Ansatz bietet, ähnlich wie agile Methoden, schnelle Iterationen und Anpassungsfähigkeit, fokussiert sich jedoch stärker auf tiefgreifendes Nutzerverständnis und kreative Problemlösung.

Ist Design Thinking eine Kreativitätstechnik?

Design Thinking ist mehr als nur eine Kreativitätstechnik - es ist ein umfassender Ansatz zur Problemlösung, der Kreativitätstechniken in einen strukturierten Prozess integriert.

Wann nutze ich Design Thinking?

Design Thinking wird in Workshops oder Projekten eingesetzt, um nutzerzentrierte und innovative Lösungen für komplexe Probleme zu entwickeln. Es hilft dabei, ein tiefes Verständnis für Nutzerbedürfnisse zu gewinnen und kreative Ansätze gezielt umzusetzen.

Wann ist Design Thinking nicht geeignet?

Design Thinking ist weniger geeignet für Probleme, die bereits klar definierte Lösungen haben oder bei sehr stark regulierten Prozessen, die wenig Raum für Kreativität bieten.

Was ist das Ziel von Design Thinking?

Das Hauptziel von Design Thinking ist es, nutzerzentrierte, innovative Lösungen zu entwickeln, die sowohl funktional als auch ansprechend sind.

Welche Unternehmen arbeiten mit Design Thinking?

Viele führende Unternehmen wie SAP, BMW und Siemens setzen auf Design Thinking, um innovative Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. Auch internationale Konzerne wie Google und IBM nutzen diese Methode, um nutzerzentrierte Lösungen zu schaffen.

Wer hat Design Thinking erfunden?

Design Thinking wurde vor allem von den Stanford-Professoren Terry Winograd und Larry Leifer und von David Kelley, der Gründer der Design- und Innovationsagentur IDEO, entwickelt und geprägt. 2003 gründeten sie gemeinsam in Stanford die d.school, wo die Methode weiterentwickelt und gelehrt wurde.

Ist Design Thinking eine wissenschaftliche Methode?

Design Thinking ist ein praxisorientierter Ansatz, der auf wissenschaftlichen Grundlagen basiert und an der Stanford University entwickelt wurde. Es kombiniert wissenschaftliche Methoden mit Kreativitätstechniken, um innovative Lösungen zu schaffen.

Ist Design Thinking ein Framework?

Ja, Design Thinking ist ein Framework, das einen strukturierten Prozess zur Problemlösung und Innovation bietet. Design Thinking greift aber auch auf eine Sammlung an unterschiedlichste Methoden zurück, die im Prozess genutzt werden können.

Was sind die Vorteile von Design Thinking?

Zu den Vorteilen gehören die Förderung von Innovation, die Stärkung der Nutzerzentrierung und die Schaffung von Lösungen, die funktional und emotional ansprechend sind.

Woher kommt der Begriff Design Thinking?

Der Begriff Design Thinking stammt aus den Design- und Innovationskreisen und wurde maßgeblich von IDEO geprägt. Bereits zuvor trug Bryan Lawson mit seinen Arbeiten zur Rolle des Denkens im Designprozess zur Entstehung des Begriffs bei.

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