DT551: Vorbereitung von Design-Thinking-Workshops

So bereitest du dich auf einen erfolgreichen Workshop vor

In dieser Episode geht es um die Vorbereitung eines Design-Thinking-Workshops. Wir besprechen, worüber du dir im Vorfeld klar sein solltest, wenn du einen erfolgreichen Design Thinking Workshop durchführen willst und welche Dinge du unbedingt vorbereiten solltest.

Seit mehr als 13 Jahren machen wir fast wöchentlich mehrere Design-Thinking-Workshops. Wenn du jedoch neu in der Praxis bist, kann es geradezu beängstigend sein, sich mit allem auseinanderzusetzen, was du wissen musst, ganz zu schweigen von der Durchführung deines ersten Design-Thinking-Workshops.

Was ist ein Design-Thinking-Workshop?

Zunächst, was ist ein Design-Thinking-Workshop? In einem Design-Thinking-Workshop durchläuft ein Team gemeinsam einen Prozess. Dieser Prozess zielt darauf ab, Empathie für den Kunden aufzubauen und jedes Teammitglied der Gruppe zu kreativen Problemlösungen und Innovationen zu ermutigen, um so wichtige Herausforderungen anzugehen.

Die vier Phasen des Design Thinking sind:

  1. Einfühlen – Die Kundenprobleme und -bedürfnisse verstehen
  2. Definieren – Die Herausforderung artikulieren
  3. Ideen generieren – Ideen sammeln und Lösungen entwickeln
  4. Experimentieren – Die Lösung direkt am Kunden testen

Abhängig von der Größe der Herausforderung sowie den Zielen und Bedürfnissen der teilnehmenden Personen kann ein Workshop über einige Stunden oder bei Bedarf bis zu einer Woche stattfinden.

Was sind die Ziele eines Design Thinking Workshops?

Im Wesentlichen zielt ein Design-Thinking-Workshop darauf ab, Lösungen für die Herausforderungen zu entwickeln, mit denen das Unternehmen konfrontiert ist. Der Prozess ist jedoch auf eine Vielzahl von Hindernissen anwendbar, mit denen Einzelpersonen und Teams konfrontiert sind. Diese Herausforderungen können mit der Produktentwicklung, der Teamzusammenarbeit, der Rekrutierung oder Bindung von neuen MA, dem Erreichen von Zielen sowie mit einer Reihe von Problemen zusammenhängen, die ein Unternehmen daran hindern, seine Ziele zu erreichen.

In einem Design-Thinking-Workshop versuchst du, diese Herausforderungen durch einen Prozess zu meistern, der darauf abzielt:

  • die Problemlösungsfähigkeiten des Teams zu verbessern,
  • Innovationen zu ermöglichen,
  • Zeit und Raum für eine sinnvolle Zusammenarbeit zwischen Teammitgliedern bereitzustellen,
  • Empathie aufzubauen,
  • Chancen zu identifizieren,
  • Anforderungen zu definieren,
  • und Ideen entwickeln.

Warum solltest du einen Design Thinking Workshop durchführen?

Der Prozess findet nicht nur eine Lösung für das vorliegende Problem, sondern fördert auch ein Arbeitsumfeld, das Zusammenarbeit und Kommunikation schätzt und sich auf die Entwicklung von Lösungen konzentriert, die den Bedürfnissen des Kunden entsprechen.

Welche Herausforderungen kannst du mit einem Design Thinking Workshop lösen?

Design Thinking kann an nahezu jede Unternehmens- oder Teamherausforderung angepasst werden, unabhängig von der Abteilung oder der Branche. Allerdings wird Design Thinking vielleicht am häufigsten eingesetzt, wenn ein Problem nicht mit herkömmlichen Methoden gelöst werden kann und aus einem kreativeren oder innovativeren Blickwinkel angegangen werden muss.

Zu den häufigsten Fragestellungen, die mit einem Design-Thinking-Workshop angegangen werden können, gehören:

  • Neue Produkte im Wandel
  • Nutzerverhalten
  • Prozess- oder Systemänderungen
  • Neue Geschäftsmodelle
  • Verbesserung der Kommunikation zwischen Teams
  • Verbesserung der übergreifenden Zusammenarbeit
  • Kreativere Lösungen
  • Anstoß für Wachstum

Wer sollte einen Design Thinking Workshop leiten?

  • Vorteile interner Moderator: Kenntnissen über das Produkt und das Unternehmen; Beziehungen zum Team. Nachteile: mangelnde Objektivität, blinde Flecken; Abstand fehlt.
  • Vorteile externer Moderator: meist von internen Machtkämpfen distanziert; kann Status quo offen in Frage stellen; Nachteile: teuer.

Wichtig ist, dass der Moderator Design-Thinking-Know-how haben sollte. Auch ist es wichtig, dass er oder sie ein klares Bild übermitteln und die Ergebnisse skizzieren kann.

Vorbereitung des Workshops

1. Definiere das Ziel

Was ist das Ziel des Workshops? Geht es darum, neue Möglichkeiten zu entdecken, ein bestimmtes Benutzerproblem zu lösen oder ein Produkt oder eine Funktion zu entwickeln?

2. Lade die richtigen Teilnehmenden ein

Es ist wichtig, die richtigen Personen zusammenzubringen. Achte auf Diversität und auf unterschiedliche Perspektiven.

3. Bereite den Raum vor

Der Raum ist ein wesentlicher Bestandteil für deinen Erfolg. Achte auf folgende Eigenschaften:

  • Raum zur Bewegung
  • Sitzgelegenheiten
  • Gute (vorzugsweise natürliche) Beleuchtung
  • Snacks und Getränke
  • Whiteboards, viele Post its
  • Prototyping-Material (je nach Thema)

4. Bereite eine Agenda vor

Fokussiere dich auf dein Ziel. Achte darauf, nicht zu viele Methoden einzuplanen, sei realistisch bei deiner Zeitplanung und plane auch ausreichend Zeit für Pausen, Spontaneität, freie Diskussionen usw. ein.

Und dann ab in den Workshop! Viel Erfolg!

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