Warum wir zu wenig fragen
Warum trauen wir uns so selten Fragen zustellen – obwohl wir wissen, dass uns genau das weiterbringen würde?
Viele sagen: „Ich will ja fragen, aber dann denken alle, ich hab’s nicht verstanden.“
Oder: „Ich will die Diskussion nicht aufhalten.“
Diese Angst, inkompetent oder lästig zu wirken, steckt tief – besonders da, wo Leistung zählt.
Dabei sind Fragen der Schlüssel zu Empathie, zu Innovation und zu echter Zusammenarbeit. In dieser Episode sprechen wir darüber, warum wir so oft schweigen, obwohl wir neugierig sind und wie wir lernen können, wieder mutiger zu fragen.
Aus dem Inhalt
Warum Fragen wichtig sind
Warum trauen wir uns so selten, Fragen zu stellen – obwohl wir wissen, dass sie der Schlüssel zu echtem Verstehen sind? Wir sprechen darüber, warum Fragen nicht nur ein Werkzeug, sondern die Basis für Empathie, Kreativität und Zusammenarbeit sind. Und warum es in Unternehmen oft gar nicht so leicht ist, diese Neugier zu leben.
Die Angst, Fragen zu stellen
Selbstbewusste Menschen, die trotzdem zögern, etwas zu fragen – wir erleben das in Trainings immer wieder. Oft steckt dahinter nicht Schüchternheit, sondern eine Kultur, die Fragen als Zeichen von Schwäche deutet. Wir erzählen von einer Teilnehmerin, deren Chefin genau das vermittelt hat – und was das mit ihr gemacht hat.
Die wahren Gründe für Zurückhaltung
Hinter dem Schweigen steckt meist mehr als bloße Unsicherheit. Wir gehen den psychologischen Mustern auf den Grund – vom Impostor-Syndrom bis hin zur Angst, inkompetent zu wirken. Warum fällt es uns so schwer, Unwissen zuzugeben, obwohl genau das der Beginn von Lernen und Wachstum wäre?
Soziale Risiken und Hierarchien
Fragen stellen heißt, sich verletzlich zu zeigen. Und gerade dort, wo Macht und Hierarchie spürbar sind, wird das zum Risiko. Wir sprechen über Social Risk Aversion, den Wunsch, gemocht zu werden, und den Authority Bias – also die unbewusste Tendenz, Vorgesetzten automatisch mehr Wissen zuzuschreiben. Was passiert, wenn Hierarchien Denken bremsen?
Fragen als Haltung
Wir teilen eine Geschichte über Henry Ford, die unser Denken verändert hat: Es geht nicht darum, alles zu wissen – sondern zu wissen, wen man fragen kann. Diese Erkenntnis führt uns zu einem zentralen Punkt: Fragen sind keine Technik, sie sind eine Haltung. Eine bewusste Entscheidung, neugierig zu bleiben.
Mut zum Fragen
Sokrates wurde verurteilt, weil er zu viele Fragen stellte – und vielleicht liegt genau darin seine größte Stärke. Wir sprechen darüber, warum es befreiend sein kann, offen zu sagen: „Ich weiß es nicht.“ Und warum gerade das Vertrauen schafft. Denn wer sich verletzlich zeigt, öffnet Raum für echte Begegnung.
Innovation beginnt mit Fragen
Ohne Fragen kein Verstehen, ohne Verstehen keine Innovation. Wir zeigen, warum Innovation immer mit Nichtwissen beginnt – und warum gute Ideen fast nie aus schnellen Antworten entstehen. Fragen sind der Anfang von allem, was neu werden darf.
Reflexionsfrage der Woche
Wann hast du dich das letzte Mal zurückgehalten, eine Frage zu stellen – und warum eigentlich? Wir laden dich ein, über deine eigene Haltung zum Fragen nachzudenken und vielleicht beim nächsten Mal mutiger zu sein.
Weiterführende Links
- Ingrids Video über das Imposter-Syndrom
- Unser Training Effektive Fragetechniken
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Wir freuen uns auch über Fragen und Anregungen über die zukünftig geplanten Episoden.


