Filmstar und brillante Denkerin
Stell dir vor: Eine der schönsten Frauen Hollywoods. Glamourös, geheimnisvoll, berühmt für ihre Rollen und gleichzeitig eine Erfinderin, die an einem der wichtigsten technischen Konzepte des 20. Jahrhunderts mitarbeitet. Hedy Lamarr war nicht nur ein Filmstar, sondern auch eine brillante Denkerin. Während andere sie für ihre Schönheit bewunderten, dachte sie über Frequenzen, Funksignale und Torpedos nach. Aber die Welt wollte diese Geschichte nicht hören. Denn Hedy war eine Frau und eine Schauspielerin. Zwei Rollen, die im damaligen Denken schwer mit „Genie“ vereinbar waren. In dieser Episode zeigen wir die die verschiedenen Facetten von Hedy Lamarr und fragen uns: Was können wir von ihr lernen über Innovation, Intuition und darüber, warum gute Ideen oft Jahrzehnte brauchen, bis sie gehört werden?
Aus dem Inhalt
Hedy Lamarr: Schönheit, Intelligenz und ein Funk, der die Welt veränderte
Stell dir vor: Eine der glamourösesten Frauen Hollywoods, die gleichzeitig eine der wichtigsten technischen Ideen des 20. Jahrhunderts mitentwickelt. In dieser Episode sprechen wir über Hedy Lamarr – Schauspielerin, Erfinderin und unterschätztes Genie. Warum dauerte es Jahrzehnte, bis die Welt ihr Talent wirklich erkannte?
Von Wien nach Hollywood – eine ungewöhnliche Reise
Hedy Lamarr, geboren als Hedwig Kiesler in Wien, war schon als Kind neugierig und technisch interessiert. Während andere Mädchen Puppen bekamen, durfte sie Spielzeug zerlegen, um zu verstehen, wie es funktioniert. Wir sprechen darüber, warum genau dieses „Zerlegen“ so viel mit Design Thinking zu tun hat – und wie daraus eine Denkerin wurde, die ihrer Zeit weit voraus war.
Skandal, Kontrolle und die Flucht in die Freiheit
Mit 16 verlässt Hedy die Schule, landet in einem Film, der einen internationalen Skandal auslöst, und heiratet später einen mächtigen Waffenfabrikanten. Doch was sie dort lernt, prägt sie als Erfinderin. Wir erzählen, wie sie zwischen Kontrolle und Kreativität ihren eigenen Weg findet – und schließlich nach Hollywood flieht, wo aus Hedwig Kiesler Hedy Lamarr wird.
Glamour trifft Erfindergeist
Während die Welt sie als „schönste Frau der Welt“ feiert, tüftelt Hedy in ihrer Freizeit an technischen Ideen – vom stromlinienförmigen Flugzeugflügel bis hin zu einem intelligenten Ampelsystem. Warum denken wir so selten an Erfinderinnen, wenn es um technische Innovation geht? Und was hat Biomimikry mit Hollywood zu tun?
Eine Erfindung, die ihrer Zeit zu weit voraus war
Gemeinsam mit dem Komponisten George Antheil entwickelt Hedy ein System, das Funkfrequenzen ständig wechseln lässt – um Torpedos vor feindlicher Störung zu schützen. Die US-Marine lehnt ab, weil die Idee „zu kompliziert“ ist. Heute steckt genau dieses Prinzip in WLAN, Bluetooth und GPS. Wie konnte so etwas Bahnbrechendes fast verloren gehen?
Zwischen Ruhm, Missverständnissen und späte Anerkennung
Anstatt als Erfinderin gefeiert zu werden, wird Hedy auf ihre Schönheit reduziert – und als „Spionin“ diffamiert. Wir sprechen darüber, was das über die Gesellschaft verrät, in der sie lebte, und warum Innovation oft nicht an Ideen, sondern an Vorurteilen scheitert. Erst Jahrzehnte später bekommt Hedy Lamarr den verdienten Applaus – zu spät, aber nicht zu leise.
Was wir von Hedy Lamarr lernen können
Für uns ist Hedy Lamarr mehr als eine historische Figur. Sie zeigt, dass Innovation Mut braucht – und Menschen, die hinter den Ideen stehen. Wir fragen uns: Wie viele Hedy Lamarrs übersehen wir heute noch? Und was können wir tun, damit gute Ideen gehört werden, auch wenn sie aus unerwarteter Richtung kommen?
Der Club der Wäschekluppen wächst
Zum Schluss verraten wir, warum Hedy Lamarr jetzt einen Platz in unserem „Club der Wäschekluppen“ bekommen hat – unserer kleinen Galerie der Erfinderinnen und Erfinder im Design Thinking Space. Denn sie erinnert uns daran, dass Innovation oft im Schatten von Klischees beginnt – und dass Mut manchmal die schönste Form von Intelligenz ist.
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