DT716: Wenn Gespräche stocken

Schweigen, Widerstand und was dahintersteckt

Manche Gespräche laufen von selbst – andere… laufen ins Leere. Da sitzt dir jemand gegenüber, du stellst eine Frage – und bekommst ein Achselzucken. Oder du merkst: Hier ist gerade ein Widerstand im Raum, aber keiner spricht ihn an. In dieser Folge schauen wir uns an, was hinter solchen Momenten steckt – psychologisch, kommunikativ und mit einem Blick darauf, was wir als Gesprächsführende tun können, ohne den Druck zu erhöhen.

Aus dem Inhalt

Einstieg: Wenn Gespräche nicht fließen

Manche Gespräche laufen von selbst – andere laufen ins Leere. Kennst du das Gefühl, wenn dir jemand gegenüber sitzt, du eine offene Frage stellst und als Antwort nur ein Achselzucken bekommst? Oder wenn du spürst, dass ein Widerstand im Raum liegt, aber niemand spricht ihn aus? In dieser Episode gehen wir genau solchen Momenten auf den Grund – mit echtem Bezug zu unserem Beratungsalltag.

Psychologische Hintergründe

Was passiert in solchen Situationen auf psychologischer Ebene? Warum fällt es manchen Menschen so schwer, in einem Gespräch zu antworten oder sich zu öffnen? Wir berichten von einem konkreten Workshop, in dem Teilnehmende plötzlich ins Stocken geraten sind – und was wir dabei beobachtet haben. Und wir fragen uns: Ist Schweigen immer ein Zeichen von Ablehnung?

Typische Anzeichen für Gesprächsbarrieren

Manchmal sagt der Körper mehr als tausend Worte. Welche Signale deuten auf Unsicherheit oder inneren Rückzug hin – und wie erkennen wir sie, ohne sie zu überinterpretieren? Wir teilen Beobachtungen aus Interviewsituationen, in denen die Gesprächsatmosphäre gekippt ist, obwohl auf der Tonspur vermeintlich alles ruhig blieb.

Fehlinterpretationen und blinde Flecken

Wir sprechen darüber, wie schnell wir Verhalten bewerten – und dabei manchmal völlig danebenliegen. Warum wir glauben, dass jemand uninteressiert oder abwehrend ist, obwohl vielleicht einfach nur eine Unsicherheit oder ein kulturelles Missverständnis dahintersteckt. Und warum gerade unsere Erfahrung als Beratende dabei manchmal im Weg steht.

Rollenverteilung in Gesprächen

Was ist eigentlich unsere Rolle in solchen Gesprächen? Müssen wir die Situation retten – oder dürfen wir sie auch mal aushalten? Wir diskutieren, wie viel Führung und wie viel Zurückhaltung in einem empathischen Gespräch angebracht sind. Und wie wir mit der Erwartung umgehen, dass wir immer „etwas herausholen“ müssen.

Werkzeuge und Haltung für stockende Gespräche

Es gibt keine Wundermittel – aber es gibt Haltungen, die helfen. Wir teilen, wie wir in solchen Momenten bewusst langsamer werden, warum wir dem Gesprächspartner Raum geben – und was wir tun, um den Druck nicht noch weiter zu erhöhen. Ganz konkret, aus der Praxis, ohne Patentrezepte.

Beispielsituationen aus der Praxis

Ingrid erinnert sich an eine Interview-Situation, in der der Gesprächspartner einfach gar nichts sagen wollte. Was tut man da? Weiterfragen? Schweigen? Das Thema wechseln? Wir nehmen euch mit in solche echten Momente aus Workshops und Trainings – und erzählen ehrlich, was wir selbst daraus gelernt haben.

Fazit und Takeaways

Stockende Gespräche sind kein Scheitern – sie sind eine Einladung. Eine Einladung, genauer hinzusehen, zuzuhören, uns selbst zu reflektieren. In dieser Folge teilen wir, was solche Momente mit uns machen – und warum genau darin oft die wertvollsten Impulse für echtes Verständnis liegen.

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