DT527: Unsere Erkenntnisse aus dem Jahr 2022

Was wir im Jahr 2022 gelernt haben

Am Jahresende präsentieren wir euch die wichtigsten Erkenntnisse aus unserem Beratungsalltag des vergangenen Jahres. Wir sprechen über Empathie und Kreativität, über künstliche Intelligenz und leerstehende Büroräume – und was davon auch 2023 noch wichtig sein wird.

Dem Kunden verpflichtet

Nach zwei Jahren Pandemie-bedingter Pause sind wir nun wieder voll in der Beratungs- und Trainingsszene zurück. Das Spannende dabei ist, dass der Fokus sich in der Zwischenzeit geändert hat: War Design Thinking vor der Pandemie bei den meisten Unternehmen hauptsächlich mit Brainstorming und anderen Kreativitätsmethoden verknüpft, liegt nun die Aufmerksamkeit mehr beim Verstehen der eigentlichen Probleme. Empathie, Mitgefühl und aktives Zuhören sind zu den wichtigsten Bausteinen geworden, wenn es darum geht, nachhaltig erfolgreich zu sein.

Wir glauben, dass der Grund darin liegt, dass den Unternehmen während der Pandemie bewusst geworden ist, dass die Menschen von unterschiedlichen Bedürfnissen geleitet werden. Das hat zu einer hohen Fluktuation geführt, aber auch neue Produkte sind entstanden, während alte Produkte bzw. ganze Märkte weggebrochen sind.

Künstliche Intelligenz

Der Mensch hat sich von der Maschine bis dato immer v.a. durch zwei wesentliche Merkmale unterscheiden können: Kreativität und Empathie. Menschen können etwas völlig Neues, etwas, das es noch nie gegeben hat, erschaffen. Plötzlich soll das eine Maschine übernehmen: Alles, was du dazu tun musst, ist einzutippen, was du willst, und die KI wird Bilder zeichnen und Fotos konstruieren, wie du es vorgibst.

Übernimmt nun die künstlihce Intelligenz Tätigkeiten wie Texte schreiben oder Bilder generieren, muss sich die Rolle des Menschen weiterentwickeln. Es wird plötzlich wichtiger, nicht mehr nur gute, sondern brilliante und inspirierende Ideen zu haben. Auch die Fähigkeit, gute Ergebnisse von schlechten zu unterscheiden, wird entscheidend. Die Ideen werden durch menschliches Denken entwickelt, Anweisungen geben, bewertet, überarbeitet und endgültige Entscheidungen getroffen.

Es geht nicht nur darum, kreativ zu sein, sondern vor allem darum, wie diese Technologie genutzt werden kann.

Ein Problem ist das Urheberrechtsproblem oder ein Plagiat für ein KI-System, das für die kreative Entwicklung verwendet wird. DALL-E wurde online mit unzähligen Bildern trainiert, und es ist möglich, ein Bild zurückzugeben, das einem vorhandenen sehr ähnlich ist.

Büroflächen

Menschen arbeiten seit der Pandemie lieber von Zuhause aus. Viele Jobs, die vorher scheinbar online gar nicht möglich waren, können nun doch oft auch von unterwegs getan werden. Das führt dazu, dass viele Unternehmen Kosten bei der Miete sparen und sich räumlich verkleinert haben.

Trotzdem ist die Notwendigkeit geblieben, dass sich Menschen physisch treffen und miteinander arbeiten. Es werden daher vermehrt Workshop-Räumlichkeiten gesucht, in denen die Menschen zusammen etwas erarbeiten können, um dann wieder für sich weiterarbeiten zu können.

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