DT136: Dem Kunden verpflichtet

Der Herbst läutet in eine neue Zeit der Veränderungsprozesse ein. Mehr denn je kommen Unternehmen zu uns, die den Anspruch erheben, nicht von der „Kreativbranche“ abgehängt zu werden. Das überrascht uns.

Kann sich denn wirklich noch ein Unternehmen leisten, unkreativ zu sein? Wenn ja, wie haben sie es dann geschafft zu überleben? Die Welt verändert sich so rasant, dass Unternehmen, die nicht kreativ sind, bereits von Anfang an zum Tode verurteilt sind. Bei all diesem Druck bleibt dann eines auf der Strecke: die emotionale Verbindung zum Kunden. Dabei ist es letztlich diese Verbindung, die es einem Unternehmen ermöglicht, eine emotionale Ebene mit seinen Kunden zu öffnen und so herauszufinden, was diese bewegt und was sie wirklich wollen. Dann kann es auch Lösungen entwickeln, die funktionieren und das Leben der Kunden wirklich bereichern.

Genau darum geht es in meinem neuen Buch. Mein Anspruch daran war, nicht nur den Design Thinking Prozess vorzustellen, sondern vor allem auch zu zeigen, was der Einzelne tun kann, um zukunftsfit zu sein. Der Schlüssel dazu liegt darin, die eigene Fähigkeit zur Empathie und Kreativität zu entdecken. Diese Eigenschaften sind gerade für die Zukunft keine “Nice-to-haves” mehr, sondern absolute “Must-haves”.

Junge Menschen sprudeln vor Ideen. Aber sobald sie zur Schule gehen, verlieren sie die Freiheit, Dinge zu erkunden, etwas zu riskieren und zu experimentieren. Wir verbringen unsere Kindheit damit, künstliche Fähigkeiten aufzubauen, damit wir zumeist unsinnige Prüfungen bestehen – nicht nur in der Schule, auch im Arbeitsleben. Wir lernen, den Menschen das zu geben, wovon wir glauben, dass sie es von uns erwarten. Wir verbringen unsere Tage in Meetings und reden übers Querdenken und Innovieren. Aber selten machen wir das dann auch tatsächlich.

Mein Ziel ist es, nicht nur Menschen zu ermutigen den wirtschaftlichen Erfolg im Auge zu behalten, sondern dabei auch den Faktor Mensch nicht zu vergessen. Das ist kein Widerspruch, sondern absolut notwendig, um zukunftsfit zu sein. Es gilt darum, nicht mehr systemkonform zu agieren, sondern die bestehenden Strukturen herauszufordern, bewusst Risiken einzugehen und sich nicht in erster Linie darum kümmern, was andere denken könnten.

Das Buch gliedert sich grob in vier Bereiche:
1. Die Ausgangslage „Die Welt ist kompliziert geworden“
2. Wohin soll es gehen? Unternehmen müssen sich ändern
3. Die Antwort: Design Thinking Die wahren Bedürfnisse der Menschen finden
4. Die Tools: Methoden mit dem speziellen Fokus auf Kreativität und Empathie

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