In einer Welt, in der Künstliche Intelligenz zunehmend in unseren Arbeitsalltag integriert wird, stellen viele von uns die grundlegende Frage: Was kann die KI besser als wir, und wo bleibt der Mensch unverzichtbar? Diese spannende Dualität stand im Mittelpunkt unseres Workshops „KI live: Customer Experience Design“ auf der PM Welt 2025. Hier haben wir die einzigartige Gelegenheit genutzt, die Synergien zwischen menschlicher Kreativität und den Möglichkeiten von KI zu erkunden – und die Ergebnisse waren faszinierend!
Ein interaktives Erlebnis
In diesem Workshop machten sich die Teilnehmer:innen auf eine kreative Entdeckungsreise durch den Design-Thinking-Prozess, gestützt durch die neuesten KI-Tools. Bevor sie in Teams Interviews führten, erlernten sie die Methode des „Empathischen Gesprächs“, um echte menschliche Verbindungen aufzubauen.
Das Thema der Interviews drehte sich ebenfalls rund um die Anwendung von KI: „Welche Sorgen und Hoffnung hast du bezüglich des Einsatzes von KI im Projektmanagement?“
Mithilfe von Whisper transkribierten wir die Gespräche dann in Echtzeit auf unserem MacBook, was beeindruckend schnell geschah. In weiterer Folge nutzen wir unterschiedliche Large Language Modelle (LLM), die es uns ermöglichten, die relevantesten Aussagen in nur wenigen Minuten zu extrahieren. Mit unterschiedlichen KI-Prompts entstanden so Insights, die das immense Potenzial von KI in der Praxis verdeutlichten.
Beeindruckende Erkenntnisse
Hier sind einige der Insights, die die Teilnehmer:innen in den Gesprächen diskutiert haben und die die KI extrahiert hat:
- Die Chancen der KI: Viele Teilnehmer:innen zeigten großes Interesse daran, KI zur Unterstützung administrativer Aufgaben zu nutzen. Eine Interviewte erklärte dazu: „Wir erwarten, dass KI uns dabei hilft, unsere Daten effizienter zu nutzen, beispielsweise um Anträge zu erstellen und Informationen aus Ausschreibungen zu extrahieren.“
- Data Privacy ist essenziell: Die Bedenken rund um den Datenschutz waren unübersehbar. Eine Teilnehmerin brachte es auf den Punkt: „Problematisch bei uns ist natürlich der Datenschutz, weil wir viel mit Gesundheitsdaten arbeiten. Wir sind gerade auf der Suche nach Tools, die in Europa gehosted werden.“
- Uneinheitliche digitale Kompetenzen: Der Workshop machte deutlich, wie wichtig es ist, die unterschiedlichen digitalen Fähigkeiten innerhalb der Teams zu berücksichtigen. Eine Teilnehmerin formulierte es treffend so: „Die digitalen Kompetenzen der Mitarbeitenden variieren erheblich, und das gilt es zu beachten, um alle bestmöglich einzubinden.“
Mit einem Script haben wir die aggregierten Insights in einem Online-Whiteboard visualisiert:

Wichtige Korrelationen
Diese Erhebungen ermöglichten uns auch, spannende Korrelationen zu identifizieren:
- Branche und Kommunikationsstil: Besonders in konsumorientierten Branchen wurde der emotionale und empathische Aspekt der KI-Kommunikation stark betont.
- Unternehmensgröße und KI-Bedarf: Größere Unternehmen haben spezifischere Anforderungen an KI-Integration hinsichtlich ihrer Corporate Identity.
- Öffentlicher Sektor und Skepsis gegenüber KI: Teilnehmer:innen aus dem öffentlichen Sektor zeigten eine zurückhaltendere Haltung gegenüber KI, was durch regulatorische Vorgaben bedingt war.
Was sich in den Daten ebenfalls gezeigt hat: Mit der Häufigkeit der Verwendung von KI-Tools sinkt auch die Skepsis gegenüber diesen. Aber da eine Korrelation keine Kausalität bedeutet, könnte man es auch so lesen, dass Teilnehmende, die weniger skeptisch gegenüber KI sind, diese auch öfters nutzen… 😉

Kreativität mit KI
Die KI hat dann wiederum diese Insights geclustert und daraus Fragestellungen entwickelt:

Diese Fragestellungen wären ein guter Ausgangspunkt, um mit Kreativitätsmethoden Ideen zu generieren. Auch das könnte uns die KI abnehmen, aber dieses Thema würde den Rahmen dieses Artikels sprengen…
Der menschliche Faktor bleibt entscheidend
Trotz der zahlreichen Vorteile, die die KI bietet, äußerten die Teilnehmer:innen auch Bedenken hinsichtlich ihrer Rolle. Eine Teilnehmende sagte zum Beispiel: „Was passiert mit dem Menschlichen in unserer Kommunikation? Wenn KI zur dominierenden Kraft wird, kann das nur im Extremfall dazu führen, dass wir den Kontakt zueinander verlieren und die menschliche Interaktion leiden muss.“ Diese Einsicht unterstreicht, dass KI als Unterstützung und nicht als Ersatz für den Menschen betrachtet werden sollte.
Fazit: Ein Blick in die Zukunft
Unser Workshop war nicht nur ein Erfolg, sondern auch ein wertvoller Schritt in die Welt von KI im Customer Experience Design. Die Kombination von KI-Technologien und menschlichem Wissen zeigte sich als Schlüssel zu innovativen Lösungen.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Teilnehmenden für ihr tolles Engagement und ihre wertvollen Einsichten!
Seien Sie gespannt auf unser bevorstehendes Training „KI im Customer-Experience-Design“! Hier lernen Sie genau das, was wir im Workshop auf der Bühne demonstriert haben: Die Fähigkeit, KI aktiv im Customer Experience Bereich einzusetzen – und das alles datenschutzkonform mit innovativen, lokal verfügbaren Tools:
Training: KI im CX-Design
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März 2026
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