Warum Veränderung einfach ist

Die meisten Menschen verbringen den größten Teil ihres Lebens damit, Veränderungen, die nun mal zum Leben dazuzugehören, so gut es geht zu vermeiden. Um ihr Leben möglichst stabil zu halten, führen sie Routinen ein. Das führt wiederum zu einem Gefühl des Feststeckens. Allerdings kommt das Gefühl des Feststeckens nicht von der fehlenden Kontrolle über die Veränderungen, sondern weil Sie unbewusst von Ihrer Umgebung beeinflusst werden, die bereits bestehende Verhaltensmuster verstärkt.

Das Problem ist nicht, dass der Mensch unfähig ist sich zu ändern. Vielmehr ist es seine Urangst vor dem Unbekannten, die ihn lähmt. Mit jedem Gedanken, den Sie haben, und jedem Verhalten, das Sie ausüben, ebenen Sie neue neuronale Bahnen und stärken bereits bestehende. Das Gehirn ist insofern aber auch außergewöhnlich, als dass es sowohl anpassungsfähig als auch selbstbestätigend ist.

Wenn Sie dann den Tag erreichen, an dem Sie bereit sind, sich doch zu ändern, werden Sie vor einer Wand stehen, die Sie selbst errichtet haben. Sie werden erst die tiefsitzenden Assoziationen aufdecken müssen. Sie müssen sich Ihren Ängsten stellen und sich dann anders entscheiden. Sie müssen die falschen Überzeugungen, die Sie über Menschen haben, neu überdenken, um nicht länger zu befürchten, dass es „schlecht“ wäre, auch so zu sein.

Wir alle suchen nach Bestätigung. Wir alle wollen Recht haben. Wir alle lieben Komfort und Kontrolle – und wir alle wissen, dass wir für unser eigenes Wachstum die Komfortzone verlassen müssen, um Glück zu erleben, das wir bisher nicht kannten. 

Sie sabotieren Ihr Leben, wenn Sie sich so an Ihre eigenen vertrauten Muster gewöhnt haben, dass Sie nicht die Kraft finden, das Unbehagen zu ertragen, um sie zu durchbrechen.