DAS ist Design Thinking

Seit einiger Zeit haben wir das Gefühl, dass dem Begriff „Design Thinking“ ein ähnliches Schicksal wie anderen beliebten Konzepten auch widerfahren ist und er oft missverstanden und als reines Buzzword missbraucht wird. Ein kurzer Blick aus unserer Perspektive:

Design Thinking hilft vor allem dabei, Menschen besser zu verstehen – ihre Bedürfnisse, Wünsche, Gewohnheiten und Wahrnehmungen. Durch dieses neue Verständnis können wir zu besseren Entscheidungen finden, was und wie Dinge gestaltet werden und in die Welt setzen. Kreative Methoden sind dabei ein Mittel zum Zweck. 

Kreativität ist der Kern des Menschseins. Es gab wohl noch nie eine Zeit, in der sie nicht wichtig war. Eine der Aufgaben kreativer Menschen ist, den Status quo bewusst zu stören und Veränderungen herbeizuführen. Selbst wenn Kreativität darauf abzielt, Dinge zu verbessern, neigt sie von Natur aus dazu, störend oder subversiv zu sein – es sei denn, sie wird als Norm akzeptiert. Vom Standpunkt des Wettbewerbs und des geschäftlichen oder beruflichen Erfolgs aus gesehen ist Kreativität daher eines der wichtigsten Werkzeuge, die Sie haben können.

Design Thinking ermöglicht den Menschen, die nicht als Designer ausgebildet sind, kreative Werkzeuge zu verwenden, um so eine Vielzahl von Herausforderungen zu lösen. Dadurch werden die Unternehmen ermutigt, sich auf die Menschen zu konzentrieren, für die sie etwas erstellen, was zu besseren Produkten, Dienstleistungen und internen Prozessen führt. 

Wenn Sie sich hinsetzen, um eine Lösung für ein Geschäftsbedürfnis zu entwickeln, sollte die erste Frage immer sein, was das menschliche Bedürfnis dahinter ist. 

Um Veränderungen wirklich zu verfolgen, ist sowohl ein persönlicher als auch ein organisatorischer Mind-Shift notwendig. Das ist nicht so einfach, denn unsere formalen Ausbildungen legen nach wie vor höheren Wert auf erworbenes Wissen als auf persönliche Erkenntnisse. 

Je länger wir Design Thinking praktizieren, desto mehr sind wir davon überzeugt, dass wahres Lernen nicht nur aus fertig verarbeiteten Informationen entsteht, sondern auch aus konkreten Erkenntnissen Beweisen und subjektiven Erfahrungen, die die Kraft haben, unsere Vorstellungskraft zu fesseln und zu neuem Verständnis zu gelangen.